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Dem Puck auf der Spur: die besten Reiseziele für Eishockey-Fans

Nichts begeistert einen eingefleischten Eishockey-Fan so sehr wie ein Live-Spiel und die Lieblingsmannschaft bei spannungsgeladener Atmosphäre direkt von der Zuschauertribüne aus zu verfolgen. Besser noch, wenn sich das Erlebnis mit dem Besuch einer neuen Stadt oder gar einer Urlaubsreise im Ausland verbinden lässt. Einige Sporthallen und Arenen sind weltberühmt und so mancher Begeisterte des Eissports träumt davon dort einmal Stadionluft schnuppern zu können. Wir stellten die begehrtesten Eishockey-Reiseziele in Europa und Nordamerika vor.

Eishockey wird in Deutschland immer beliebter und auch bekannter. 2020 interessierten sich laut Statistik 5,54 Millionen Deutsche über 14 Jahren ganz besonders für den Sport, was nicht zuletzt auch damit zusammenhängen mag, dass Deutschland auf der Weltrangliste des Profisports immerhin in den Top 10 liegt – derzeit auf Platz sieben, noch vor den USA auf Platz sechs. Absolute Spitzennation ist nach wie vor Kanada, wo Eishockey seit langem als Nationalsport gilt, gefolgt von Russland auf Platz zwei, Finnland auf Platz drei und Schweden auf Platz vier. Natürlich gibt es gerade in den skandinavischen Ländern wie auch in den kanadischen Metropolen sagenhafte Stadien, die ein echter Fan einfach einmal besucht haben muss – entweder weil die Mannschaft sehr erfolgreich ist oder die Eisbahn an sich architektonisch erstaunlich ist.

Eine Eishockeyreise rund um die Welt, bei der eben nicht nur Spiele besucht, sondern auch interessante Städte und neue Kulturen entdeckt werden können – ein Traum für viele, jedoch nicht immer ganz günstig. Im vergangenen Jahr mussten zudem viele Turniere ohne Live-Publikum ausgetragen werden, weshalb viele Fans andere Methoden suchten, um mit mehr Spannung dabei zu sein. Besonders populär sind derzeit Eishockey Wetten online [Nur für Personen mit Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthaltsort in Schleswig-Holstein.], bei denen vor oder gar während eines Spiels getippt und Bargeld gewonnen werden kann – möglicherweise sogar zum Finanzieren der nächsten Eishockey-Reise.

Absolutes Lieblingsziel von Fans ist dabei Kanada, wobei das Land nicht nur für den Sport bekannt ist, sondern ein faszinierendes Urlaubsziel an sich darstellt. Montréal im französischsprachigen Teil des Landes ist besonders im Winter traumhaft, samt seinem Festival Montréal En Lumiére. Fans des Eissports zieht es hier ins Centre Bell, wo seit 1996 die Spiele der Canadiens de Montréal innerhalb der National Hockey League (NHL) ausgetragen werden, und das über 21.000 Zuschauer fassen kann. Damit ist Centre Bell das größte Stadion der NHL und schon allein aufgrund seiner Ausmaße einen Besuch wert. 1996 wie auch 2004 wurde her der World Cup of Hockey ausgetragen, 2015 und 2017 die Weltmeisterschaft der U-20 Junioren.

Wer sich auf einer Eishockey-Reise durch Kanada befindet, sollte unbedingt Quebec zu seiner nächsten Station machen, wo alljährlich das PeeWee-Turnier ausgetragen wird – das berühmteste Nachwuchsturnier der Welt, wo bereits viele spätere Weltklassespieler ihren Anfang nahmen. Schon im Alter von elf oder zwölf Jahren dürfen Kinder hier antreten und ihre Fähigkeiten unter Beweise stellen – natürlich ein absoluter Traum für viele kleinen Sportfans des Landes, wo in den meisten Fällen der Hockeyschläger mit in die Wiege gelegt wird. Schon in ganz jungen Jahren eifert der Nachwuchs bei den Spielen der NHL mit, und nicht selten stehen Kids schon mit unter fünf Jahren auf dem Eis. Das PeeWee-Turnier der Lions dauert zwei Wochen lang und findet seit 2015 alljährlich im Februar im modernen Centre Vidéotron statt, das an sich einen Besuch lohnt.

Wer nicht ganz so weit reisen möchte, kann sich jedoch auch in den skandinavischen Ländern auf Eishockey-Reise begeben. Absolut nicht verpassen sollte man dabei einen Abstecher zur olympischen Felsenhalle Gjøvik – der größten Zuschauerhalle der Welt, die komplett in einen Felsen gebaut wurde. Eröffnet wurde sie 1993, speziell für die olympischen Spiele 1994, wobei der Bau knapp 135 Millionen norwegische Kronen oder umgerechnet 13,4 Millionen Euro kostete und monatelange Ausgrabungen in Anspruch nahm. Heute werden hier natürlich die Heimspiele des Vereins Gjøvik Hockey ausgetragen –ein Muss für Eishockey-Fans während einer Skandinavien Reise.

Von Norwegen geht es weiter nach Schweden, wo man sich ein Spiel in der Globe Arena von Stockholm nicht entgehen lassen sollte. Mit 85 Metern Höhe handelt es sich hier um das größte kugelförmige Gebäude der Welt und damit auch dem Wahrzeichen von Stockholm. 1989 und 1995 war es Austragungsort der Eishockey Weltmeisterschaften, und auch heute noch ist es bei Besuchern besonders wegen seiner Bauweise beliebt. Die runde Form ermöglicht nämlich eine gleich gute Sicht von sämtlichen Plätzen, die Sitzplatzpreise unterscheiden sich lediglich dadurch, wie nahe man dem Eis ist. Bei der Globe Arena handelt es sich allerdings um ein verhältnismäßig kleines Stadion, das 13,850 Besucher fasst, so dass man auch auf den günstigeren Plätzen durchaus einen guten Blick aufs Geschehen hat.

Das größte Eishockeystadion der Welt war übrigens das SKK Peterburgski im russischen Sankt Petersburg, das insgesamt 25.000 Sitzplätze bot und 1980 eröffnet wurde. Erbaut wurde die gigantische Halle zunächst unter dem Namen W. I. Lenin Sport-Konzert Komplex, nach dem Zerfall der Sowjetunion erhielt sie ihre heutige Bezeichnung. Berühmt ist sie nicht zuletzt deshalb, weil sie 2019 im Rahmen von Demontage-Arbeiten zu 80 Prozent zusammenstürzte – weshalb heute nur noch die Überreste besichtigt werden können. An zweiter Stelle der größten Eishockey-Arenen steht die Rupp Arena im US-Bundesstaat Kentucky mit 23.000 Sitzplätzen, Deutschland liegt mit der Lanxess Arena in Köln lediglich auf Platz 28 der Rangliste großer Stadien.

 

Raushier-Reisemagazin

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