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Ratgeber: Trekkingrucksack richtig packen

Trekking boomt. Der Wunsch, das „zivilisierte Leben“ hinter sich lassen und sich in die Einsamkeit der deutschen Wälder oder der schottischen Highlands zurückziehen, erfasst immer mehr Menschen. Alles, was Sie für dieses Abenteuer benötigen, wird direkt am Körper getragen oder im Trekkingrucksack untergebracht. Das wichtigste Merkmal eines Trekkingsrucksacks ist der Tragekomfort, der nicht nur bei der Wahl des richtigen Rucksacks sondern auch beim Packen beachtet werden sollte.

Vor dem Packen ist Sparen angesagt. Selbst ein gut trainierter Backpacker kann kaum mehr als ein Viertel seines Körpergewichts über einen längeren Zeitraum tragen. Wer 80 Kilogramm wiegt, sollte somit maximal 20 Kilogramm Gepäck mitnehmen.

Schwerpunkt richtig platzieren

Erstellen Sie eine Packliste mit allen Gegenständen, die Sie bei Ihrer Tour benötigen. Neben Schlafsack, Zelt, Kleidung, Proviant und kleinen technischen Hilfsmitteln sollten Sie unbedingt an eine Reiseapotheke denken.

Achten Sie beim Packen darauf, dass der Schwerpunkt dicht am Rücken und möglichst auf Höhe der Brustwirbel (bei schwierigem Gelände) beziehungsweise des Schultergürtels (bei weitgehend ebenem Gelände) liegt. So verhindern Sie, dass der Inhalt des Rucksacks Sie nach hinten zieht. Die Feinjustierung erfolgt über das Tragesystem. Stellen Sie Schultergurte so ein, dass das Rückenteil über dem Becken abschließt.

Richtig packen: So wird’s gemacht

Der Schlafsack ist das sperrigste Teil Ihrer Ausrüstung. Zugleich ist er relativ leicht. Damit eignet er sich perfekt für das Bodenfach. Über dem Schlafsack sollten Sie dann – wie oben beschrieben – in Rückennähe die schwersten Ausrüstungsgegenstände unterbringen. Zelt und Proviant, aber auch schwere Kleidungsstücke sind hier am rechten Platz. Für leichtere Kleidungsstücke sowie die Reiseapotheke ist der rückenferne Teil des Bodenfachs ideal.

Kleinigkeiten, die Sie schnell erreichen müssen, sollten im Deckelfach oder in den Seitentaschen untergebracht werden. Achten Sie gerade beim Befüllen der Seitentaschen auf eine ausgeglichene Gewichtsverteilung. Dies gewährleistet ein gutes Gleichgewicht beim Wandern. Beladen Sie die äußeren Fächer aber nicht zu stark, weil Rucksäcke mit einer größeren Oberfläche windanfälliger sind.

Tipp: Verpacken Sie die verschiedenen „Equipment-Gruppen“ in unterschiedlich farbige Plastikbeutel. Das erleichtert die Orientierung bei der Suche nach bestimmten Gegenständen und schützt vor Feuchtigkeit von außen. Der Rucksack-Hersteller Deuter bietet ebenfalls einen Ratgeber mit anschaulichen Bildern wie Sie den Rucksack richtig packen.

Raushier-Reisemagazin