zurück



Antalya: Abseits der breiten Straßen

Fällt im Zusammenhang mit Urlaub der Name der Stadt Antalya, haben die meisten Menschen die türkischen All-inklusive-Clubs, Badestrand und Party im Kopf. Sommer, Sonne, Meer – letzteres ist für die Liebhaber von Unterwasserwelten verbunden mit den Tauchrevieren an der türkischen Riviera – und Pauschaltourismus.

Darauf wird die an der Mittelmeerküste gelegene Stadt oft reduziert. Doch Antalya ist mehr als das und hat eine mehr als 2000-jährige Geschichte und ist eine der größten Städte der Türkei.

Der Sonne entgegen

Die meisten Reisen an die türkische Riviera finden mit dem Flugzeug statt, in der Hauptsaison wird der Flughafen von Antalya daher von allen größeren Flughäfen in Deutschland direkt angeflogen, meist mit Chartermaschinen. Aber auch in der Nebensaison bestehen Non-Stop Verbindungen. Ein Flug von Düsseldorf nach Antalya dauert, wie auch von den meisten anderen deutschen Flughäfen aus, etwa drei bis dreieinhalb Stunden, und macht es möglich, dem grauen, nassen Herbstwetter in die türkische Sonne zu entkommen.

Die Entwicklung des Flughafens lief parallel zu Entwicklung der Region entlang der Mittelmeerküste, von einem einzigen, kleinen Terminal, das jetzt als Nationales Terminal dient zu einem großen internationalen Flughafen mit insgesamt drei Terminals, von denen das letzte, modernste und größte 2005 eröffnet wurde. 19 Millionen Passagiere bewältigte der der Flughafen 2013, genauso viele wie etwa Berlin-Tegel – Antalya ist schon lange nicht mehr nur türkische Provinz.

Von der Antike in die Gegenwart

Gegründet wurde Antalya um 158 vor Christus von König Attalos II. als Mittelmeerhafen, der der Stadt auch ihren Namen – Attaleia – gab. Während der folgenden Jahrhunderte wurde die Stadt von wechselnden Herrschern als wichtigster Hafen der Region in Besitz genommen, die Römer setzten sich jedoch durch. An den Besuch des Kaisers Hadrian in dieser Zeit erinnert auch heute noch der Hadriansbogen in der Innenstadt.

Auch im Mittelalter war Antalya einer der Anlaufpunkte für Europäer: diese waren hier allerdings nicht auf der Suche nach Erholung, sondern nutzten die Stadt als Ausgangspunkt für Kreuzzüge, oder flohen nachdem diese missglückt waren, in die Stadt. Im 15. Jahrhundert wurde die Stadt dann Teil des Osmanenreiches, als dessen Nachfolger die heutige Türkei gelten kann.

Heute ist Antalya eine moderne Großstadt mit guter Infrastruktur und mehr als einer Million Einwohnern, denen jährlich mehr als zweieinhalb Millionen Touristen an der türkischen Riviera gegenüber stehen. Dazu leben zahlreiche Dauerresidenten in der Region, davon sind über 10.000 Deutsche, weshalb die Bundesrepublik auch ein Deutsches Generalkonsulat in Antalya unterhält, dessen Mitarbeiter Mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Sport und Weltkulturerbe – alles ist möglich

Einige davon kamen wohl ursprünglich nur zum Urlaub in der Sonne nach Antalya und waren dann von der Region so fasziniert, dass sie blieben. Eines der Highlights ist dabei sicher das UNESCO Weltkulturerbe Pamukkale, das mit seinen Kalksinterterassen und den antiken Thermalbädern wohl einzigartig auf der Welt ist. Seine Attraktivität wurde Pamukkale aber beinahe zum Verhängnis: die unzähligen Besucher hätten das einmalige Naturschauspiel fast zerstört, nur rigorosen Schutzmaßnahmen ist es zu verdanken, dass auch zukünftige Generationen die weißen Naturthermenbecken bewundern können.

Auch hier lässt sich ein Bogen von der Antike in die Gegenwart spannen, statt Thermalbädern sind es heute golfen, surfen und segeln, bei denen die türkische Riviera als Reiseziel lockt, und Erholung pur verspricht.

Raushier-Reisemagazin

Ein Gedanke zu „Antalya: Abseits der breiten Straßen

  1. Wer einmal nach Alanya/Antalya reist, wird dies immer wieder gerne tun. Hier hat man ein wunderbares Badeparadies gefunden, was noch vieles mehr zu bieten hat. Beispielsweise wunderschöne Landschaften, verschiedenste Denkmäler und Landes typische Basare.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert