zurück



Fichtelgebirge: Auf den Spuren von Alexander von Humboldt

2019 jährt sich der Geburtstag von Alexander von Humboldt zum 250. Mal. Der Naturforscher zählt weltweit zu den bekanntesten Deutschen. Auch das Fichtelgebirge hat Humboldt einiges zu verdanken, denn hier war er maßgeblich an der positiven Entwicklung des Bergbaus beteiligt. Bereits im Sommer 1792 besichtigte er Bergwerke und Hütten in Bayreuth und Ansbach und bekam als Oberbergmeister den Auftrag zur Sanierung des hiesigen Bergbaus. Im großen Humboldt Jubiläumsjahr steht daher mit thematisierten Theateraufführungen, Lesungen und Festivitäten auch im Fichtelgebirge alles im Zeichen des großen Weltwissenschaftlers.

Zwei Rundwanderwege

Hier wohnte von Humboldt, als er in Goldmühl lebte. – Foto: Tourismuszentrale Fichtelgebirge

Hier wohnte von Humboldt, als er in Goldmühl lebte. – Foto: Tourismuszentrale Fichtelgebirge

Die Gewinnung von Bodenschätzen genießt im Fichtelgebirge einen hohen Stellenwert. Abgebaut wurden vor allem Gold, Zinn, Eisen, Minerale, Erden und Steine. Einige der Bergwerke können heute befahren werden. Dank seines Arbeitseifers gelang es Alexander von Humboldt, den Bergbau im Fichtelgebirge für einige Jahre wiederzubeleben. Modernisierungen trugen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei und führten zu einer humaneren sozialen Absicherung der Bergleute.

Noch heute kann man die Spuren des Wirkens Alexander von Humboldts im Fichtelgebirge verfolgen. So gibt es mittlerweile zwei Rundwanderwege, einen in Arzberg und einen in Goldkronach, die die Stationen seiner Tätigkeit verbinden. Auf den sechs und 10,8 Kilometer langen Wegen begeben sich Wanderer auf Entdeckungsreise durch das abwechslungsreiche Fichtelgebirge. Auf dem Programm stehen Orte, wie das frühere Wohnhaus des Universalgenies, das alte Bergwerk „Kleiner Johannes“, das Bergwerk „Mittlerer Name Gottes“ sowie die romantische Silberquelle beim ehemaligen Stollen im Naturschutzgebiet „G’steinigt“.

Festivitäten zum Jubiläum

Der St. Goerg Stollen in Arzberg. – Foto: Tourismuszentrale Fichtelgebirge

Der St. Goerg Stollen in Arzberg. – Foto: Tourismuszentrale Fichtelgebirge

Eine eigene Broschüre informiert seit Kurzem Interessierte über sämtliche Stationen Humboldts und Veranstaltungen zum Humboldt Jahr im Fichtelgebirge. Der grenzüberschreitende Bayerisch-Böhmische GeoPark plant eine Humboldt GeoTour. An allen Standorten im Fichtelgebirge, an denen der Naturforscher tätig war, werden im analogen Bereich Info-Tafeln in der Natur aufgestellt. Die Informationen wird es aber auch in digitalisierter Form auf der Website geben.

Der Kneippkurort Bad Berneck plant zwei größere Veranstaltungen zu Ehren Humboldts. Eine Theateraufführung findet vor dem dortigen Bergwerkeingang statt – der Originalschauplatz, an dem Humboldt beinahe während seiner Grubenlampenversuche verunglückt wäre. Vor seinem früheren Wohnsitz in Goldmühl wird es zudem eine Lesung geben.

Im Schloss in Goldkronach organisiert das Alexander-von-Humboldt- Kulturforum zum 250. Geburtstag eine Veranstaltung mit Themen rund um den berühmten Wissenschaftler.

Weitere Informationen: Tourismuszentrale Fichtelgebirge, Tel.: (09272) 96 90 30 oder auf www.fichtelgebirge.bayern.

Raushier-Reisemagazin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert