Es gibt in Deutschland nur wenige Regionen, die so abwechslungsreich, spannend und sehenswert sind wie die Vulkaneifel. Wie der Name schon verrät, wird sie maßgeblich vom Vulkanismus geprägt. Doch keine Sorge: Der letzte Vulkanausbruch ist schon über 10.000 Jahre her! Ein Urlaub lohnt sich zu jeder Jahreszeit, denn überall warten faszinierende Natur- und Kultur-Highlights!
Unterwegs in geheimnisvollen Landschaften
Die Vulkaneifel: Das sind spektakuläre Felsen, erloschene Vulkankegel, liebliche Täler, die von Flüssen durchzogen werden, und natürlich die berühmten Maare, die entweder mit Wasser gefüllt oder ausgetrocknet sind. Die höchste Erhebung – der Ernstberg (auch Erresberg genannt) – misst fast 700 Meter und ist wissenschaftlich gesehen ein altpleistozäner Schichtvulkan. Im Winter herrschen hier oft ideale Wintersportbedingungen. Im Frühling, Sommer und Herbst ist die UNESCO Region Vulkaneifel ein Paradies für Wanderer und Radfahrer. Viele Wanderstrecken führen direkt um die Maare herum. Es ist schon ein fantastischer Anblick, wenn in den vulkanischen Trichtern das Wasser glitzert und sich die umliegenden Bäume darin spiegeln! Tipp: Auf einigen Maaren ist sogar Wassersport erlaubt: beispielsweise im Schalkenmehrener Maar, das bis zu 21 Meter tief ist.
Zu den zweifellos interessantesten Sehenswürdigkeiten gehört jedoch der Wallende Born, der auch gerne Brubbel genannt wird. Der Kaltwassergeysir befindet sich in Wallenborn und erstaunt Besucher etwa alle halbe Stunde mit einer gewaltigen Eruption. Höhe und Heftigkeit variieren jedoch: Es kann sich also lohnen, auch einmal etwas länger vor dem Wallenden Born zu verweilen und auf einen weiteren Ausbruch zu warten. Die Vulkaneifel ist aber auch für ihre zahlreichen Wasserfälle bekannt. Besonders schön ist der Dreimühlen-Wasserfall, der eine Breite von zwölf Metern und eine Höhe von vier bis sechs Metern hat. Das Naturdenkmal lässt sich ganz einfach über den Geo-Pfad oder alternativ auch über den Eifelkrimi-Wanderweg erreichen. Wer eine wilde ungestüme Natur erleben will, muss also gar nicht unbedingt nach Nordamerika reisen: Die Vulkaneifel steckt voller Abenteuer und Geheimnisse!
Tolle Aktivitäten für Groß und Klein
Für einen Besuch in der Vulkaneifel sollte ruhig etwas Zeit eingeplant werden, denn die Freizeitmöglichkeiten sind fast schon grenzenlos.
Besonders lohnenswert sind folgende Ziele:
- der Wild- und Erlebnispark Daun
- der Freizeitpark EifelAdventures
- das Vulkanpark Infozentrum Rauschermühle
- der Lava-Dome Mendig
Ein Erlebnis der besonderen Art ist eine Fahrt mit dem Rad durch das „Große Schlitzohr“, Deutschlands zweitlängsten Fahrradtunnel (560 Meter). Seinen Namen erhielt er von der gleichnamigen Fledermausart, die dort zu finden ist. Das „Große Schlitzohr“ liegt direkt am Maare-Mosel-Radweg, der sich für die ganze Familie eignet. Sehr schön ist auch der 130 Kilometer lange Kylltal-Radweg, der für seine herrlichen Aussichten auf die Landschaften der Vulkaneifel bekannt ist. Wer sich für Insiderwissen aus der Region interessiert, kann auch an einer geführten Radtour teilnehmen. Teilnehmer erfahren unterwegs viel Wissenswertes und werden zu echten Geheimtipps geführt.
Wer sich zwischen all den Erlebnissen etwas erholen will, kann in der Vulkaneifel Therme in Bad Bertrich abtauchen. Hier erwartet Besucher Deutschlands einzige Glaubersalztherme! Im malerischen Städtchen Manderscheid laden gleich zwei Burgen zu einem Besuch ein: die Ober- und die Niederburg. Das Maar-Museum, das ebenfalls in Manderscheid zu finden ist, liefert informative Einblicke in die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Eifelmaare.
Die Vulkaneifel ist immer eine Reise wert
Die Region hat unendlich viel zu erzählen und lädt Urlauber ein, tief in ihre Geschichte und ihre Kultur einzutauchen. Bessere „Zutaten“ für einen unvergesslichen Urlaub könnte es also gar nicht geben.