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Mohnkirtag: Im Waldviertel wird ausgiebig gefeiert

Der Name „Waldviertel“ wird der Region im Norden Österreichs mancherorts nicht gerecht. In Armschlag etwa. Denn das 100-Seelen-Dorf liegt inmitten von Mohnfeldern. Anfang September wird das „Graue Gold“ geerntet, das aufgrund seiner Qualität einst sogar an der Londoner Börse gehandelt wurde. Und das feiert man Mitte September mit einem traditionellen Kirtag, wie Kirchweihfeste in Niederösterreich heißen.

Der Mohn steht in voller Blüte; wenn er geerntet ist, gibt es zahlreiche Veranstaltungen der Mohnbauern. - Foto: R. Newman

Der Mohn steht in voller Blüte; wenn er geerntet ist, gibt es zahlreiche Veranstaltungen der Mohnbauern. – Foto: R. Newman

So viel kulinarischer wie wirtschaftlicher Erfolg will natürlich gefeiert werden – und das gleich mehrfach. Es gibt zahlreiche Veranstaltungen der Mohnbauern. Besonders schön ist der Mohnkirtag in Armschlag, an dem gleichzeitig auch Erntedank begangen wird. Er findet immer am dritten Sonntag im September statt, in diesem Jahr am 15. September. Das ganze Dorf bereitet sich wochenlang auf das größte Jahresfest vor. An traditionellen Marktständen gibt es dann denn frisch geernteten Waldviertler Graumohn und natürlich Köstlichkeiten wie Mohnnudeln, -knödel, -zelten und -torten, aber auch innovative Produkte wie Mohnsenf und -pesto. Dazu wird, wie es sich für einen Kirtag gehört, volkstümlich getanzt und musiziert. Zahlreiche Aussteller zeigen zudem alte Handwerkskunst wie Korbflechten oder Seifenmachen.

Raushier-Reisemagazin