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Großvenediger: Königstour für Gipfelsammler

Auf der Hochtour „Venedigerkrone“ werden an einem Tag fünf Dreitausender bestiegen, darunter auch der Gletscherdom des Großvenedigers.

Im Rahmen der Hochtour „Venedigerkrone“ können an einem Tag fünf Dreitausender bestiegen werden, darunter auch der Großvenediger. - Foto: TVB Osttirol

Im Rahmen der Hochtour „Venedigerkrone“ können an einem Tag fünf Dreitausender bestiegen werden, darunter auch der Großvenediger. – Foto: TVB Osttirol

Der vierthöchste Berg Österreichs, der majestätische Großvenediger (3666 m), ist ein sanfter Riese. Obwohl er sich aus allen Himmelsrichtungen stark vergletschert präsentiert, ist er – vor allem aus dem Osttiroler Virgental – technisch relativ einfach zu besteigen. In den Sommermonaten können Gipfelsammler am Seil der Osttiroler Bergführer im Rahmen der Hochtourenrunde „Venedigerkrone“ neben dem Großvenediger noch vier weitere Dreitausender – Hoher Zaun (3457 m), Schwarze Wand (3511 m), Rainerhorn (3560 m) und Hohes Aderl (3504 m) – an nur einem Tag besteigen. Als Stützpunkt für die Tour dient das Defreggerhaus (2964 m). Insgesamt werden auf dieser eindrucksvollen Gletscherwanderung rund 1000 Höhenmeter in etwa sieben Stunden bewältigt.

Unter der Anleitung von geprüften Bergführern bietet diese Tour den idealen Einstieg in die Faszination Hochtour. Gesichert am Seil eines Osttiroler Bergführers ist sogar ein Blick in die bizarren Tiefen der Gletscherspalten möglich.

Um Kräfte zu sparen empfiehlt es sich, in Prägraten die Dienste des „Venedigertaxis“ in Anspruch zu nehmen. So kann der Ausgangspunkt der Tour ganz bequem auf die 2121 Meter hoch gelegene Johannishütte verschoben werden. Der zweieinhalbstündige Aufstieg von hier zum Defreggerhaus, wo auf knapp 3000 Meter Höhe übernachtet wird, führt zunächst durch angenehme Wiesenhänge und geht zum Schluss in felsiges, alpines Gelände über.

Früh am nächsten Morgen geht es über flache Gletscherhänge bis zu einem schmalen Firngrat der direkt zum Gipfelkreuz des Großvenedigers leitet. Hier wird die Schwindelfreiheit auf die Probe gestellt. Das gewaltige, vom Großglockner dominierte Hochgebirgspanorama, belohnt für Mut und Anstrengung. Im Abstieg können je nach Wahl und noch vorhandenen Kraftreserven, ohne große Umwege zusätzlich die einsamen Nachbarberge des Venedigers – Hohes Aderl, Rainerhorn, Schwarze Wand und Hoher Zaun – bestiegen werden. Der Aufstieg zum Großvenediger dauert vom Defreggerhaus etwa dreieinhalb Stunden, die gesamte „Venedigerkrone“ zurück zur Hütte rund sieben Stunden. Die Osttiroler Bergführer bieten während der Sommermonate für konditionsstarke, aber auf Gletschern noch unerfahrene Bergsteiger, geführte Touren über die „Venedigerkrone“ an.

Weitere Informationen zur Hochtour „Venedigerkrone“ unter www.osttirol.com

Raushier-Reisemagazin

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