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Ein Sabbatjahr im Ausland – so klappt’s!

Viele Menschen träumen von einer Weltreise – sie möchten andere Länder kennenlernen, in fremde Kulturen eintauchen oder einfach eine Auszeit vom stressigen Berufsalltag nehmen. Doch wie lässt sich das angesichts der zahlreichen Verpflichtungen realisieren? Mit guter Planung kann es gelingen.

Unter einem Sabbatjahr – oder Sabbatical – versteht man eine längere berufliche Auszeit. Es gibt mehrere Möglichkeiten, diese freie Zeit zu gestalten: z. B. als Backpacker oder im Rahmen eines Work & Travel-Programms. Je nach Unternehmen und eigenem Verhandlungsgeschick kann das Sabbatjahr von einem Monat bis über ein Jahr dauern. Grundsätzlich gibt es dafür mehrere Modelle, etwa unbezahlter Urlaub, das sogenannte Time-out-Modell oder der vorgezogene Ruhestand. Die verschiedenen Formen eines Sabbaticals unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Länge und der Finanzierungsart; unter Umständen kann es sinnvoll oder notwendig sein, für die Finanzierung einen Kredit aufzunehmen. Entscheidend hierfür ist immer, was der Arbeitgeber bereit ist, seinem Mitarbeiter einzuräumen.

Vereinbarkeit mit Familie und Beruf

Ein Sabbatjahr bedarf einer langfristigen, sorgfältigen Vorbereitung. Da ein Sabbatjahr letztlich die gesamte Familie betrifft, sollten die gesamte Planung sowie mögliche Alternativen hinsichtlich Dauer und Finanzierung unbedingt mit dem Partner und den Kindern besprochen werden.

Stellen Sie bei Ihrem Arbeitgeber rechtzeitig den Antrag auf ein Sabbatjahr, damit er genügend Zeit für die Organisation hat – denn eventuell muss er eine Vertretungskraft einstellen und einarbeiten. Alle Absprachen, die Ihre Rückkehr auf Ihre alte Stelle betreffen, sollten Sie schriftlich festhalten.

Die Finanzierung

Die größte Hürde für ein Sabbatjahr stellt oftmals die Finanzierung dar, denn schließlich verfügen nur die wenigsten Arbeitnehmer über ausreichend finanzielle Rücklagen, um damit den Lebensunterhalt für ein ganzes Jahr zu finanzieren. Viele Arbeitgeber berücksichtigen dies mittlerweile und bieten Ihren Beschäftigten Fondssparmodelle oder ähnliche Guthabenkonten an, auf die Arbeitszeit und/oder Geld fließt – zum Beispiel Überstunden, nicht in Anspruch genommene Urlaubstage und Extrazahlungen. Generell ist anzuraten, lieber großzügiger zu planen, um im Falle unvorhergesehener Kosten das Sabbatjahr nicht verkürzen oder den Auslandsaufenthalt abbrechen zu müssen.

Zu den notwendigen finanziellen Vorbereitungen gehören unter anderem: Alles nicht unbedingt Notwendige kündigen – Abos, Mitgliedschaften in Vereinen und Fitnessstudios, ungenutzte Mobilfunktarife –, Auslandsversicherungen abschließen und die Gültigkeit bestehender Policen überprüfen. Nicht zuletzt sollte man die Kreditkarte mit einem ausreichenden Kreditrahmen ausstatten lassen, denn sie wird im Ausland das bevorzugte Zahlungsmittel sein: Mit einer Kreditkarte lässt sich in nahezu jedem Land weltweit Geld abheben und in Geschäften bezahlen.

 

Viele Weltenbummler schwören auf einen Job im zeitweiligen Aufenthaltsland – denn er bedeutet nicht nur eine höchst willkommene Finanzspritze, sondern auch die Gelegenheit, Land und Leute besser kennenzulernen. Ob Backpacking in unberührter Natur, Work & Travel in Australien oder ein Volontariat bei einem Sozialprojekt in Südamerika: Seien Sie mutig und erleben Sie die Welt aus einer gänzlich neuen Perspektive.

Zu Hause bleiben und Projekte starten

So vielfältig die Möglichkeiten bezüglich der Dauer und des Ortes sind, so vielfältig sind auch die Alternativen zu einer Fernreise. Denn auch zu Hause können Sie eine wundervolle Auszeit genießen. Schreiben Sie ein Buch, lernen Sie eine neue Sprache oder kümmern Sie sich ausgiebig um Ihre Lieben. Ganz gleich, für welche Art Sabbatical Sie sich entscheiden, ein Jahr fernab des beruflichen Alltags wird eine echte Bereicherung für Sie sein.

Raushier-Reisemagazin

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