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Gallura auf Sardinien: Ein Paradies in jeder Hinsicht

Frage im Geografie-Quiz: Wie lange dauert eine Reise von Berlin in die Karibik? Nicht schummeln und im Internet nachsehen! Wenn Ihre Antwort „mindestens zwölf Flugstunden“ lautet, dann ist dies richtig. Aber warum sollte man zwölf Stunden im Flugzeug sitzen, wenn es alle Vorzüge der Karibik auch im Mittelmeer gibt?

Die Krone des wunderschönen Sardiniens, im Herzen des Mittelmeers, trägt den Namen „Gallura“ und sie krönt die Insel schon seit 4000 Jahren. Jede Bucht ist ein Meisterwerk, jede Landzunge ein Juwel, eingerahmt durch das kristallklare Meer. Alle fünf Sinne werden es Ihnen danken, wenn Sie in der Gallura Urlaub machen.

100 % unberührte mediterrane Natur und 4000 Jahre Geschichte

Traumhaftes Meer in Sardinien. Foto: www.delphinahotels.de

Traumhaftes Meer in Sardinien. Foto: www.delphinahotels.de

Olivenhaine so weit das Auge reicht, Myrten, Pinienbäume, Ginster – die Gallura bietet alles, was gemeinhin als die Macchie der Mittelmeerlandschaft bekannt ist, jedoch verbunden mit einer unglaublichen Ruhe. Die Insel Sardinien ist im Gegensatz zu den meisten touristischen Reisezielen in der Tat auch heute noch ein abgelegener, ruhiger Ort ohne endlose Hotelreihen am Meer, lärmende Touristenmassen und Betonstrände bis zum Meeresufer. In Sardinien respektiert der Tourismus noch die Natur, was angesichts der unglaublichen Schönheit der Gegend unerlässlich ist.

Das Landschaftsbild der Gallura ist einzigartig, vorwiegend bergig, mit großen Felsen und Hügeln, die eine eindrucksvolle Mischung aus Meer und Bergen darstellen.
Selbst in den touristischen Gegenden findet man kleine malerische Häfen, Fischerdörfer direkt am Meer und die typischen sardischen Bauernhäuser aus Stein sowie einsame Strände vor.

Die Stille, die nur durch den Wind in den Kiefern, durch das Rauschen der Wellen und das Geschrei der Möwen unterbrochen wird, ist ein schönes Geschenk für Ihre vom Verkehrslärm und dem Klingeln des Handys gestressten Ohren.
Ein Gefühl, das ich am Mittelmeer bisher nur auf einigen abgelegenen Inseln Griechenlands gespürt habe.

Glücklicherweise gibt es mehrere Möglichkeiten, um das von vielen Besuchern zu unrecht ignorierte Landesinnere Sardiniens zu erkunden, wo man wirklich einzigartige Eindrücke sammeln kann. Kleine Wiesen, Dörfer, Felder, Olivenhaine und unberührte Wälder, die sich ideal für Wanderungen, Ausflüge mit dem Fahrrad oder zu Pferd eignen.

Empfohlene Reisewege führen entlang des Golfs von Orosei und durch den Naturpark Biderosa, durch die Steineichenwälder von Irgoli und zum Kalksteinmassiv des Monte Albo. Die so genannten Gräber der Riesen sind imposante Grabstätten aus dem Paläolithikum. Die Errichtung der bis zu 30 Meter langen und bis zu drei Meter hohen Gräber geht auf das Jahr 2000 vor Christus zurück.

  • Die Dolmen, in prähistorischer Zeit errichtete riesige Steinblöcke.
  • Die Nuraghe, typisch sardinische Steinbauten.
  • Die Nekropole von Li Muri in Olbia.

Die große und vielfältige heimische Tierwelt und architektonische Wunder, wie die romanische Basilika von San Simplicio in Olbia oder die Burg von Pedres, sind nur einige der Dinge, die Sie im Inland erwarten.

Die köstliche regionale Küche Sardiniens

Die italienische Küche wird in der ganzen Welt und vor allem auch in Deutschland hoch geschätzt. Es ist aber gut zu wissen, dass die Gerichte, die wir im Ausland kennen, vorwiegend aus der Emilia und Kampanien stammen. Die sardische Küche ist auch vielen Italienern ein Rätsel und stellt einen versteckten Schatz dar, den sich Besucher der Insel nicht entgehen lassen sollten.

Die sardische Küche hat sich unabhängig vom italienischen Festland entwickelt und von verschiedenartigen kulturellen Einflüssen profitiert, die die Geschichte Sardiniens geformt haben. All dies hat dazu beigetragen, eine ganz besondere Mischung von Stilen, Zutaten und Geschmacksrichtungen ins Leben zu rufen, die in Europa ihresgleichen suchen.

Ein typisch sardisches Menü könnte wie folgt aussehen:

  • Vorspeise: Carrasau-Brot mit einer Auswahl an sardischen Käsesorten von Ziege und Schaf, wie der Caprino oder die sardische Caciotta.
  • Erster Gang: Malloreddus oder handgefertigte sardische Gnocchi, serviert mit Fleischsauce und geriebenem sardischen Pecorinokäse. Oder die berühmte Suppe der Gallura.
  • Zweiter Gang: Ispinada, hervorragendes Schaffleisch, am Spieß gegart.
  • Wein: Cannonau di Sardegna Nepente di Oliena DOC, der perfekte Rotwein zum Menü.
  • Nachtisch: Abbamele, eine Art Sud aus Honig.
  • Und zum Abschluss ein typisch sardischer Myrtenlikör.

Raushier-Reisemagazin

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