zurück



Warum in die Ferne schweifen? Die europäische Work&Travel-Alternative

Wer Work & Travel hört, der glaubt in der Regel, ganz genau zu wissen, worum es sich handeln muss: Ein Abiturient reist ein Jahr lang durch Australien oder Neuseeland und verdient sich seine Reise mit verschiedenen Gelegenheitsjobs. Aber warum eigentlich nur Schulabgänger? Warum gleich ein ganzes Jahr und: Muss es gleich ein anderer Kontinent sein? Unser Plädoyer lautet: Es lohnt sich, Work & Travel einmal ganz anders zu denken und von den Vorteilen zu profitieren, die sich beim Trip durch Europa bieten.

So lässt sich das Reisen und Arbeiten nämlich viel spontaner und flexibler gestalten, denn Europäer reisen ohne lästiges Visum in die Nachbarländer. Zudem lassen sich mit kürzerer Entfernung mehr Länder und damit Kulturen, Sprachen und Menschen kennenlernen. Und schließlich steht einer kurzen Unterbrechung bei Notfällen sowie einer Verlängerung oder Verkürzung des Projekts nicht viel im Weg: Anstatt erst einen Flug über den Ozean zu buchen, setzt man sich einfach in den Zug oder den Fernbus. Daher hat euch die Reisesuchmaschine GoEuro hilfreiche Tipps für euer europäisches Work & Travel-Abenteuer zusammen gestellt.

Eine französisch-britische Route für Naturfreunde

Wir stellen euch hier eine Tour vor, die besonders für Naturfans geeignet ist, die gerne wandern, das Meer lieben sowie an Jobs in der Landwirtschaft Gefallen finden. Sie führt auf neun Stationen von Frankreich quer durch England, nach Schottland bis Irland.

Los geht’s im Nordosten Frankreichs in Chaumont. Die Stadt ist für ihre Lage an verschiedenen Flüssen wie der Marne bekannt, sodass Wasser, aber auch Wald und Ackerland eine wichtige Rolle spielen. Es bieten sich Farmarbeit oder Öko-Projekte an, bei denen immer helfende Hände gesucht werden. Nur eine kleine Zugreise entfernt liegt Reims, bekannt als wichtiges Traubenanbaugebiet, sodass Jobs in der Weinlese euch die Weiterreise finanzieren können. Der letzten Stopp in Frankreich direkt am Kanal führt nach Calais. Die Küste beherbergt viele Pferdefarmen, bei denen man sein Glück versuchen kann.

Auch die britische Küste bietet mit Dover die Möglichkeit, an Naturschutzprojekten oder bei der Gartengestaltung mitzuwirken. Weiter Richtung Norden geht es nach Bath, das nach seinen römischen Bädern benannt ist. Wer Lust hat, im Schiffsverkehr mit anzupacken, ist hier genau richtig. Im Herzen Englands befindet sich dann das kleine Örtchen Bakewell, das nicht nur für seinen Pudding, sondern auch für seine blühende Landwirtschaft bekannt ist.

Schließlich im schottischen Dundee angekommen, kann man nicht nur typisches schottisches Flair schnuppern, sondern auch im Tourismusbetrieb, der Marmeladenherstellung oder einem der zahlreichen Familienunternehmen arbeiten. Im beliebten Edinburgh lässt sich genauso im Tourismus, aber auch in Landwirtschaft und Parks das nötige Kleingeld verdienen, sodass der letzten Station Belfast in Nordirland nichts im Wege steht. Aufgrund seiner vielen Regentage und nach viel körperlicher Arbeit empfehlen wir: Pubs und Whiskeybrennereien bieten nicht nur Jobmöglichkeiten, sondern auch ein angenehmes Ende einer eindrucksvollen und inspirierenden Work & Travel-Tour.

Raushier-Reisemagazin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert