Reisegeschichten



Tour der Kontraste: Mit dem Rennrad durch Portugal

… und nutzen das tolle Panorama gleich für ein paar Fotos.

Vom einsamen Bergdorf im Serra de Monchique bis hin zu den Traumstränden der Algarve – Portugals Süden ist extrem vielseitig. Eine fantastische Möglichkeit, viele Facetten dieses Landes in kurzer Zeit kennenzulernen, ist eine Rennradtour. Unsere Autorin Alena Staffhorst hat sich Anfang Juni zusammen mit einer Freundin dem Abenteuer gestellt – und ist noch immer begeistert. Weiterlesen



Die Sarntaler sind ein bodenständiges Bergbauernvolk

: "Fesche Madln" und "resche Buam" - im Sarntal führt der Weg über die Musik zueinander.

Die Sarner, so steht es überall geschrieben, und so behaupte(te)n es auch die Einheimischen selbst, früher wie heute, sind bemerkenswerte Menschen. Und sie haben Recht, wenn man sie etwas näher kennengelernt hat. Einmalig und unnachahmlich sind sie, schlagfertig und witzig, gastfreundlich und hilfsbereit – aber auch schüchtern und zurückhaltend, mitunter rau und unnahbar, vor allem aber: der Tradition und dem Brauchtum verpflichtet, und mit einer ausgeprägten Liebe zu ihrer Heimat. Ein bodenständiges Bergbauernvolk eben!
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Segen gibt`s auf dem achten Deck: Als Bordgeistlicher auf Ostsee-Kreuzfahrt

Gottesdienst mit Künstlern vom Schiff.

Da stehe ich im Talar in meiner „Kirche“ – nur hat meine Kirche keine Säulen und Emporen, keine dicken, alten Wände, nicht einmal einen festen Grund. Sie ist ein eleganter, von Glasfenstern umgebener Saal auf dem achten Deck eines Kreuzfahrtschiffes; unter meiner „Kirche“, vor ihr, hinter ihr ist Meer, nichts als Meer. Was noch fehlt, ist die Gemeinde. Sechs Besucher sind am ersten Seetag zum Gottesdienst gekommen. Mir ist klar, dass ich hier so ziemlich bei null anfange. Also los: Ich muss mich bekannt machen, interessante Themen anbieten, einladen und – die Gäste gewinnen.
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Grönland: Einsames Naturparadies im Eis der Arktis

Kleiner Fischkutter wartet auf den großen Fang.

Kaum mehr als vier Stunden über den Wolken, dann verlassen wir das kleine Flughafengebäude von Kangerlussuaq – und betreten eine andere Welt: Kleine, bunte Fischerdörfer, wie verloren an der endlosen Küste. Zartblaue Eisberge, die im Wasser leuchten. Weltabgeschiedene Täler, durch die glasklare Bäche rauschen. Die größte Insel der Erde zieht uns von der ersten Sekunde an in ihren Bann. Grönland – ein Land geprägt vom ewigen Eis der Gletscher und Eisberge. Und trotzdem nennen die Einheimischen die Insel „Kalaalit Nunaat – Land der Menschen“. Weiterlesen



Ostfriesische Inseln: Heilkräfte aus dem Meer – und mehr…

Thalasso aktiv: Eine frische Meeresbrise bei einem langen Strandspaziergang macht den Kopf frei und bringt den Kreislauf in Schwung.

Aufgereiht wie an einer strahlenden Perlenkette liegen sie vor der Küste:  die sieben Ostfriesischen Inseln. Unendliche Weite, eine frische Brise und herrliche lange Strände prägen Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge. Die Inseln, von denen wir hier drei vorstellen -, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge – sind unterschiedlich groß und jede hat ihren eigenen Charakter. Landschaftlich aber gleichen sie sich: Sandstrand zur offenen Meerseite, Dünen in der Mitte und Marschland zur Landseite, wo das Wattenmeer liegt. Und noch etwas haben sie gemeinsam: Thalasso! Thalasso? Weiterlesen



Weißhorn: “Ohne Kampf kein Sieg”

Es ist geschafft, das Gipfelkreuz des Weißhorns ist erreicht. - Foto: Tourismusverein Deutschnofen

Diese Pause haben wir uns redlich verdient. Wir sitzen auf der Gurndinalm, löschen unseren Durst mit einem großen Glas Holundersaft und stillen unseren Hunger mit Strauben. Eigentlich ist uns ja nach etwas Deftigem zu Mute, aber, so hat man uns gesagt, wenn wir in der Nähe der Gurndinalm wären, müssten wir unbedingt die Strauben probieren, es wären die besten weit und breit. Weiterlesen



In acht Tagen durch das Heilige Land

In Jerusalem wird die imposante Tempelmauer unterbrochen durch das Goldene Tor, durch das der Messias, wie die Juden glaubten, die Stadt betrete. Deshalb und aus strategischen Überlegungen vermauerten die Araber das Tor und legten einen Friedhof davor an. Links neben dem Tor die vergoldete Aluminium-Kuppel des Felsendoms.

Ohne Ahnung und voll eifrigen Tatendrangs rennen die Touristen in die Falle, schrieb Anna Mitgutsch in ihrem Roman „Abschied von Jerusalem“ (Berlin 21995). Denn „die Einheimischen lesen in ihnen wie in offenen Büchern“ und sehen, „ob sie ein Ziel haben oder sich treiben lassen.“ Wie Hellseher sagen sie einen Satz, „der neugierig macht.“ So ähnlich erging es uns als Tourist in Jerusalem. Als wir auf den Stadtplan schauten, bot sich uns ein Sepharde an, der umständlich und weit ausholend von der jüdischen Geschichte sprach und eigentlich nur den Weg zeigen wollte. Er führte uns kreuz und quer durch die engen Gassen des jüdischen Viertels, zeigte eine Synagoge nach der anderen und forderte immer wieder auf, Fotos zu machen von den allerbesten Motiven, die allein er kannte. Weiterlesen



Rupertiwinkel: Eine Naturkulisse wie aus dem Bilderbuch

Eine Wanderung um den Höglwörther See ist bei einem Besuch im Rupertiwinkel unerlässlich; das einmalige Kleinod und die malerisch gelegene Klosteranlage verzaubern jeden Gast. - Foto: Berchtesgadener Land Tourismus

Wer auf der A8 von Salzburg kommend Richtung Norden fährt, wird nach wenigen Kilometern unweigerlich ein weithin sichtbares Gotteshaus mit mächtigem Kirchturm sehen, das, auf einem Hügel thronend – fast schon drohend – regelrecht senkrecht in den weiß-blauen bayerischen Himmel aufragt. Es ist die Katholische Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt der Gemeinde Anger, eine spätgotische Anlage, die weit und breit ihres gleichen sucht. Ein Stopp in der idyllischen Gemeinde lohnt in jedem Fall, nicht nur wegen der Kirche. Ein längerer Aufenthalt im Rupertiwinkel, also ganz im Südosten Oberbayerns nahe der Grenze zu Österreich, sowieso. Denn es gibt viel zu sehen und zu entdecken. Weiterlesen



Die bunten Berge der Quebrada de Humahuaca

Serranías del Hornocal, Humahuaca.

Nördlich von Salta und San Salvador de Jujuy, eingebettet in die Quebrada de Humahuaca, findet der Reisende eine faszinierende und vielfarbige Bergwelt, in welcher indigene  Bräuche mehr als anderswo in Argentinien noch erlebt und erfahren werden können: Indigenes Kunsthandwerk, die Küche der Anden und eine Kultur, in der sich prä-kolumbische und christliche Einflüsse in einer spannenden Mixtur verbinden. Dazu diese unbeschreiblichen Farben in der Natur – phantastisch! Weiterlesen



Swarovski Kristallwelten: Ein funkelnder Ort des Staunens

Die Swarovski Kristallwelten sind mittlerweile welbekannt, auch durch ihr einzigartiges Aussehen – dem weithin sichtbaren Kopf des Riesen. - Foto: Dieter Warnick

Inmitten der Tiroler Bergwelt, in der nur 8000 Einwohner großen Markt-gemeinde Wattens vor den Toren Innsbrucks, erwartet die Besucher der Swarovski Kristallwelten – ob bei Sonnenschein oder Regen – ein ständig wechselndes, faszinierendes kristallines Schauspiel. Wo früher Äcker, Felder, Wälder und Wiesen waren, da erstreckt sich seit dem vergangenen Jahr ein 7,5 Hektar großes, weitläufiges Gelände mit zahlreichen neuen Facetten, das Groß und Klein, Jung und Alt, Kristallfans und Kunstliebhaber sowie Reich und weniger Reich in seinen Bann zieht. Weiterlesen

 

Vom Montafon war schon Ernest Hemingway begeistert

Auf dem Gauertaler Alpkulturweg soll der Wanderer so gelenkt werden, dass die sensiblen Alpflächen durch die Besucherströme nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. So wurde ein Themenweg mit 13 Standorten geschaffen; dort begegnet man unerwarteten Objekten, die der Montafoner Künstler Roland Haas entworfen hat. - Foto: Montafon Tourismus/Ines Agostinelli

Dass berühmte Schriftsteller sich gerne zurückziehen, um ihren Gedanken nachzugehen, um Romane zu schreiben oder ihren Werken den letzten Schliff zu geben, ist heute noch so aktuell wie gestern. Bevorzugte “Rückzugsgebiete” sind und waren dabei oft ländliche Gegenden, mitunter einsame Bergregionen. Bei Ernest Hemingway (“Der alte Mann und das Meer”) war dies nicht anders. Der amerikanische Literatur-Nobelpreisträger bevorzugte Mitte der 1920er-Jahre die Abgeschiedenheit und Gastfreundschaft Österreichs. Dort hatte es ihm das Arlberggebiet angetan, und da besonders das Dorf Schruns im Montafon. Weiterlesen



Parque Natural do Caraça: Verschnaufpause im Paradies

Caraça liegt inmitten eines Biosphären-Reservats mit üppiger Flora und Fauna.

In engen Kurven schlängelt sich die Straße durch dichte Wälder, steil bergan, gesäumt von undurchdringlichem Grün. Weit und breit keine Menschenseele, die letzten Fazendas liegen längst hinter uns. Eine Schranke markiert die Zufahrt zu einem kleinen Paradies: dem Parque Natural do Caraça. Doch erst nach weiteren gut 15 Kilometern erreichen wir das Santuário do Caraça – eine Oase der Ruhe und des Friedens im sonst vor Lebenslust und  Hektik brodelnden Brasilien. Weiterlesen



Jesus sagt „Allah“ – Malta zwischen islamischem Afrika und christlichem Europa

Das Gewitter bringt eiskalten Wind und heftigen Regen. Die Palmen sehen aus, als würden ihnen die Köpfe abgerissen. Der Himmel wird immer dunkler und schwarze Wolken türmen sich über dem Hügel von Rabat auf. Durch trockene Rinnsale und Bäche fließt erstes Wasser herab, noch braun und schmutzig. Die Menschen und Tiere suchen Schutz und Versteck vor dem lauten Donner, der plötzlich über sie hereinbricht – dabei war es gerade noch warm, mit Verwöhn-Wetter für Touristen in T-Shirt und mit Sonnenbrille. Weiterlesen