Südtirol-Geschichten



Schenna: Pittoreskes Ortszentrum und ein umtriebiger Erzherzog

Der Ort Schenna und das Umland überzeugen, wie der Blick vom Balkon des Schlosses aus verdeutlicht, auf der ganzen Linie. Links die alte Pfarrkirche, die im 12./13. Jahrhundert im romanischen Stil erbaut und im 16. Jahrhundert gänzlich umgestaltet wurde. Rechts das Mausoleum, in dem unter anderem Erzherzog Johann seine letzte Ruhestätte gefunden hat. – Foto: Dieter Warnick

Wenn einem jemand zu Füßen liegt, dann zollt dieser dem anderen höchste Bewunderung, gerät nicht selten ins Schwärmen. Für die Einwohner von Meran gilt diese Tatsache bezüglich der kleinen Gemeinde Schenna mit Sicherheit auch. Entzückung und Wohlgefallen spricht aus ihren Blicken, wenn die Sprache auf Schenna kommt. Denn nur knapp 300 Höhenmeter über dem weltbekannten Heilbad mit imposanten Jugendstil-Gebäuden und Sisi-Vergangenheit, mit südlichem Flair und globaler Gästeschar, liegt, an einen sanften, sonnigen Südwesthang angeschmiegt, diese kleine, aber fein herausgeputzte Gemeinde – Schenna eben. Es muss etwas ganz Besonderes sein, auch von den Kurstädtern wertgeschätzt zu werden. Weiterlesen



Sterzing: Das Tor zu Südtirol ist ein Juwel

Auch für seinen Blumenschmuck ist Sterzing berühmt. - Foto: Tourismusverein Sterzing

Jetzt schlägts zwölf. Es ist nicht zu überhören. Die Glockenklänge ertönen pünktlich. Aber woher kommt das Läuten? Vom Zwölferturm schallts herunter. Natürlich. Die Einheimischen nennen ihn zärtlich Zwölferturm, weil täglich um 12 Uhr die Glocke geläutet wird. Offiziell heißt er Stadtturm und ist das unverwechselbare Wahrzeichen von Sterzing in Südtirol. Weiterlesen

 

Seiser Alm: Ein einzigartiges Landschaftswunder

Das Dach eines Heuschobers – ein pfiffiges Plätzchen zum Verschnaufen. - Seiser Alm Marketing/Laurin Moser

Die Seiser Alm in Südtirol ist mit 57 Quadratkilometern die größte Hochalm Europas –  und damit ein einzigartiges Landschaftswunder. Hier kann man auf einer Höhe von 1680 bis 2350 Metern wochenlang wandern, kein Weg wird zweimal gelaufen werden müssen. Immer im Blickfeld: Lang- und Plattkofel. Und in der kalten Jahreszeit kommen sowohl die Alpinen als auch die Nordischen voll auf ihre Kosten. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es hier oben natürlich auch – für den kleinen oder großen Geldbeutel. Insgesamt gibt es über 360 bewirtschaftete Hütten, Schwaigen und bewirtschaftete Almen. Weiterlesen



Grödnertal: Das Herz der Dolomiten

Die Grödner Berge bilden ein Massiv, wie es schöner fast nicht sein kann. - Foto: Val Gardena-Gröden Marketing

Der Blick zurück ist kein Blick zurück im Zorn. Der Blick zurück in diesem Fall ist ein wehmütiger. Denn wenn man das Grödnertal verlässt in Richtung Kastelruth, dann kann man einen letzten Blick erhaschen, der einzigartig ist. Unweit des Panider Sattels (1437 Meter) – die unscheinbare Straße verbindet die Orte Kastelruth und St. Ulrich – breitet sich das Tal mit seinen Ortschaften Wolkenstein, St. Christina und St. Ulrich noch einmal vor einem aus, ehe man schweren Herzens Abschied nimmt. Aber ein Wiedersehen ist ja nicht ausgeschlossen… Weiterlesen

  

Fassatal: Auf Skiern zwischen drei Welten

Eine gewaltige Bergwelt wartet auf die Gäste des Fassatals.

3256 Meter! Höher geht es in den Dolomiten nicht. Auf jeden Fall nicht mit Skiern. Wir stehen auf der Marmolada, blicken von der Hütte, die wirkt als stamme sie noch aus der Zeit zwischen den Weltkriegen, auf die steile Südseite des Massivs und auf die weiten Skihänge des einzigen Gletschers im Gebiet von Dolomiti Superski. Weiterlesen



Brixen: Die älteste Stadt Südtirols

Optischer Leckerbissen: Der Domplatz mit Rathaus.

Wer zum ersten Mal in der alten Bischoftsstadt Brixen Station macht, wird schier erschlagen. Von den gewaltigen Baudenkmälern, die den Betrachter in seinen Bann ziehen. Beispiele gefällig? Vom mächtigen Dom, dem großartigen Kreuzgang, der mittelalterlichen Hofburg mit seinem herrlich angelegten Hof- oder Herrengarten oder dem Weißen Turm. Das imponierendste Bauwerk steht allerdings vor der Stadt, etwa drei Kilometer nördlich: das Kloster Neustift. Weiterlesen



Canazei: Jeden Tag auf einer anderen Piste

Abendstimmung im Fassatal.

Geographisch ist es ein Gebirgseinschnitt, doch das weitläufige, von eindrucksvollen Bergen umgebene Tal im Norden Italiens von Molina bis Canazei hat sich zwei Namen gegeben: Von Molina bis Moena erstreckt sich das Fleimstal (Val di Fiemme) mit den Orten Cavalese und Predazzo, und von Moena bis Canazei das Fassatal (Val di Fassa). Der typisch trientinische Landstrich bildet die Grenze zu Südtirol, hier geht es vom Deutschsprachigen ins Italienische über. Vor allem aber pflegen die Einheimischen dort die ladinische Sprache. Weiterlesen



Biathlon-Schnupperkurs: 50 Meter können verdammt weit weg sein

Und los gehts: Kimme – Korn und Schuss. - Foto: Dieter Warnick

Wie angenehm es doch ist, daheim im Fernsehsessel zu sitzen und sich Biathlon anzusehen. Eine Sportart, die sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Event gemausert hat, das die Massen anzieht, egal ob an den Fernsehgeräten oder live vor Ort. Eine Sportart begeistert Millionen. Die TV-Quoten sind stabil hoch, das Zuschaueraufkommen in den Weltcup-Orten kaum zu überbieten. Ob in Ruhpolding oder Oberhof, ob in Oslo oder Trondheim, ob in Chanty-Mansijsk, Antholz, Pokljuka, Hochfilzen, Östersund, Kontiolahti oder an einem anderen Weltcuport – Biathlon erfreut sich nach wie vor einer äußerst großen Wertschätzung. Aber erst derjenige, der es ausprobiert hat, wie es ist, diesen Sport zu betreiben, kann ein wenig nachvollziehen, was jeder einzelne dieser Sportler leistet. Ein Schnupperkurs ist da genau das Richtige. Weiterlesen



Die Sarntaler sind ein bodenständiges Bergbauernvolk

: "Fesche Madln" und "resche Buam" - im Sarntal führt der Weg über die Musik zueinander.

Die Sarner, so steht es überall geschrieben, und so behaupte(te)n es auch die Einheimischen selbst, früher wie heute, sind bemerkenswerte Menschen. Und sie haben Recht, wenn man sie etwas näher kennengelernt hat. Einmalig und unnachahmlich sind sie, schlagfertig und witzig, gastfreundlich und hilfsbereit – aber auch schüchtern und zurückhaltend, mitunter rau und unnahbar, vor allem aber: der Tradition und dem Brauchtum verpflichtet, und mit einer ausgeprägten Liebe zu ihrer Heimat. Ein bodenständiges Bergbauernvolk eben!
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Weißhorn: “Ohne Kampf kein Sieg”

Es ist geschafft, das Gipfelkreuz des Weißhorns ist erreicht. - Foto: Tourismusverein Deutschnofen

Diese Pause haben wir uns redlich verdient. Wir sitzen auf der Gurndinalm, löschen unseren Durst mit einem großen Glas Holundersaft und stillen unseren Hunger mit Strauben. Eigentlich ist uns ja nach etwas Deftigem zu Mute, aber, so hat man uns gesagt, wenn wir in der Nähe der Gurndinalm wären, müssten wir unbedingt die Strauben probieren, es wären die besten weit und breit. Weiterlesen