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Wasser-Kur hat Konjunktur: Bad Wörishofen und Pfarrer Sebastian Kneipp

In Deutschland gibt es mit Sicherheit keine Stadt, die für ihren Tourismus derartig abhängig ist von einer Person, die aber in ebenso großem Maße von dieser historischen Figur profitiert: Die Rede ist von Bad Wörishofen und Pfarrer Sebastian Kneipp. Denn das 15 000-Einwohner-Städtchen im Unterallgäu hängt mit allen Fasern seiner Existenz und seines Wohlstandes an dem legendären Pfarrer, der für die Bewohner seit weit über 100 Jahren ein Segen ist.

Pfarrer Sebastian Kneipp wurde am 17. Mai 1821 in der Nähe von Ottobeuren geboren und verstarb am 17. Juni 1897 in Wörishofen. – Foto: Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen

Pfarrer Sebastian Kneipp wurde am 17. Mai 1821 in der Nähe von Ottobeuren geboren und verstarb am 17. Juni 1897 in Wörishofen. – Foto: Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen

„Wir profitieren natürlich vom Alleinstellungsmerkmal“

Vergleiche hinken, auch wenn die Namen berühmter Persönlichkeiten häufig unmittelbar mit einer Stadt in Verbindung gebracht werden und diese natürlich ihren Nutzen daraus zieht: Augsburg von den Fuggern beispielsweise, Nürnberg von Albrecht Dürer, Bayreuth von Richard Wagner oder Wittenberg von Martin Luther. „Ohne Kneipp wäre Wörishofen ein Bauerndorf mit 1000 Einwohnern wie vor 120 Jahren“, sagt Stadtführerin Ulrike Karpstein und lächelt verschmitzt. Das zu glauben, fällt in der Tat nicht schwer, denn Bad Wörishofen hat dem jovialen und in seiner Art oft schnoddrigen Pfarrer alles, aber auch alles zu verdanken. Das weiß natürlich auch Kurdirektor Horst Graf: „Dass wir vom Alleinstellungsmerkmal Kneipps profitieren, versteht sich von selbst.“

Fünf Säulen

Zu Kneipp darf die Menschheit ohne Skrupel aufblicken, denn ohne ihn wäre es um die Gesundheit des Menschen mit Sicherheit schlechter bestellt. Denn hätte der in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsene Kneipp (17. Mai 1821 – 17. Juni 1897) nicht die bis dahin gewonnenen Erkenntnisse der Heilkraft des Wassers verfeinert und die kurierende Heilwirkung von Kräutern und Pflanzen weiterentwickelt, wäre die Medizin heute um einiges ärmer. Ebenso gilt, und das sind die drei anderen der fünf Kneipp’schen Säulen, dass Bewegung die Vitalität stärkt, eine ausgewogene Ernährung ebenso, und dass die innere Ordnung und Ausgeglichenheit von Körper, Geist und Seele der Weg zu einem besseren Leben ist.

Am zentralen Platz in Bad Wörishofen, dem Denkmalplatz, erhebt sich Pfarrer Sebastian Kneipp als eine lebensgroße Statue. Das in Kupfer getriebene Standbild steht auf einem Muschelkalksockel und wurde im Jahr 1903 von Georg Albertshofer gefertigt. – Foto: Dieter Warnick

Am zentralen Platz in Bad Wörishofen, dem Denkmalplatz, erhebt sich Pfarrer Sebastian Kneipp als eine lebensgroße Statue. Das in Kupfer getriebene Standbild steht auf einem Muschelkalksockel und wurde im Jahr 1903 von Georg Albertshofer gefertigt. – Foto: Dieter Warnick

Dem Außenstehenden entgeht indes nicht, dass alle Bemühungen, nicht nur auf Kneipp reduziert zu werden, ein sehr schwieriges Unterfangen darstellen. Ob es die Werbung mit der zentralen Lage des Unterallgäus ist, mit der die Tourismusverantwortlichen punkten wollen – so sind es jeweils nur 45 Autominuten nach München, nach Augsburg, zum nächsten Skilift oder zum Ammersee und Starnberger See; nur wenig länger braucht man zum Bodensee – die Radrunde Allgäu oder die Wandertrilogie, das alles ist nichts gegen die Leuchtkraft, die Kneipp nach wie vor ausstrahlt. Wohin man sieht, wohin man geht, wohin man kommt: es kneippt und kneippt und kneippt. Kneipp-Guss, Kneipp-Kur, Kneipp-Theraphie, Kneipp-Tretbecken, Kneipp-Anwendung, und, und, und. Sogar eine Rosenart wurde nach ihm benannt . Der Pfarrer lässt sich auch weit über 100 Jahre nach seinem Tod noch vortrefflich vermarkten. Knapp 727 000 Übernachtungen im Jahr 2013 (147 Beherbergungsbetriebe stellen 4725 Betten zur Verfügung) sprechen eine deutliche Sprache.

Von der Lungentuberkulose geheilt

Am 17. Mai 1821 als Sohn einer bettelarmen Weberfamilie in Stephansried bei Ottobeuren geboren, beginnt Kneipp nach seinem Schulabschluss ein Theologiestudium. 1849 erkrankt er an der bis dahin unheilbaren Lungentuberkulose, von der er aber gänzlich kuriert wird, weil er mehrmals in der Woche kurze Tauchbäder in der Donau nimmt, und das zu jeder Jahreszeit. Hilfreich ist ihm dabei auch die Lektüre eines Buches über die Kraft und Wirkung von Wasser. Das nasse Element hat es ihm von nun angetan, und er kommt nicht mehr weg davon. Ein Jahr später bildet er sich in der Wassertherapie fort und behandelt erkrankte Kommilitonen mit seinen Wasseranwendungen.

Da geht´s lang. In Bad Wörishofen dreht sich alles um Pfarrer Kneipp. – Foto: Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen

Da geht´s lang. In Bad Wörishofen dreht sich alles um Pfarrer Kneipp. – Foto: Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen

Am 2. Mai 1855 beginnt die Erfolgsgeschichte zwischen Kneipp und Wörishofen – der Pfarrer wird Beichtvater im dortigen Dominikanerinnenkloster. Er unterweist die Klosterschwestern unter anderem im Veredeln von Bäumen und in der Imkerei. In den folgenden Jahren und Jahrzehnten kommen immer mehr Hilfesuchende zu ihm, aus allen Schichten der Bevölkerung. Vor allem die vielen Kurgäste tragen mit dazu bei, dass sich die Gastronomie im Ort entwickelt und immer mehr Gasthäuser öffnen. Immer wieder wird er allerdings der Kurpfuscherei bezichtigt, auch, weil er im „Untergrund“ Werbung für sich betreibt. Aber er straft seine Gegner bald Lügen.

Seine Bücher werden Bestseller

Ende der 1880er-Jahre, als seine Bücher „Meine Wasserkur“, „So sollt ihr leben!“ und „Mein Testament“, erscheinen, erreicht seine Popularität ihren Höhepunkt. Er gehört zu den zehn bekanntesten Persönlichkeiten seiner Zeit. Ab 1890 nennt sich Wörishofen Kurort. Die Heilsuchenden werden immer mehr, der Ort stößt an seine Grenzen. Verbrieft ist, dass im Jahr 1891 in nur zehn Monaten 14 094 Hilfesuchende nach Wörishofen gekommen sind.

Mallersdorfer Klosterschwestern im Heilkräutergarten. – Foto: Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen

Mallersdorfer Klosterschwestern im Heilkräutergarten. – Foto: Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen

Kurgäste müssen in den umliegenden Dörfern untergebracht werden. Da auch dort vielerorts die Möglichkeiten einer Unterbringung sehr bescheiden sind – es gibt nur ganz ganz wenige Behausungen, die Schlafgelegenheiten anbieten  – bleibt vielen Besuchern nichts anderes übrig, als in den Heuschobern der Bauern zu nächtigen.

1894 verleiht Papst Leo XIII. Pfarrer Kneipp in Rom den Ehrentitel des päpstlichen Geheimkämmerers. Da macht es auch gar nichts aus, dass Kneipp, trotz seines großen Charismas, das er ausstrahlte, nicht nur urig, sondern auch derb sein konnte, und sogar den Papst geduzt hat. Im Gegenteil: Der Pontifex lässt sich selbst von Kneipp behandeln. Auch ist überliefert, dass der Pfarrer einer geschwätzigen Frau, die immer weiter schwadronierte, obwohl sie ruhig sein sollte, „drei Güsse aufs Maul“ verschrieb.

Die Welt trauert

Alles, was Kneipp in Wörishofen anpackt, wird zum Erfolg. Er verdient gutes Geld, darf es als Mann der Kirche natürlich nicht behalten, und gibt es an Bedürftige weiter, in dem er die beiden Krankenanstalten Sebastianeum und Kneippianum sowie das Kinderasyl, eine Heilstätte für kranke Kinder, errichten lässt. Außerdem entstehen 132 Neubauten mit insgesamt 3000 Gästebetten. Wer denkt, Kneipp würde wegen seines Erfolges abheben, muss seine Meinung ganz schnell revidieren. Denn trotz seiner Heilerfolge bleibt Kneipp ein Seelsorger par excellence. Aus dieser Zeit stammt auch sein Zitat: „Erst als ich in die Seele der Menschen blickte, konnte ich sie heilen.“

Im Duft- und Aromagarten verwandeln über 250 verschiedene Duftpflanzenarten eine Fläche von 3500 Quadratmetern in eine durch Sträucher nach außen abgeschlossene Welt aus betörenden Düften. – Foto: Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen

Im Duft- und Aromagarten verwandeln über 250 verschiedene Duftpflanzenarten eine Fläche von 3500 Quadratmetern in eine durch Sträucher nach außen abgeschlossene Welt aus betörenden Düften. – Foto: Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen

Am 17. Juni 1897 erliegt Sebastian Kneipp einem Unterleibstumor. Vier Tage später wird der engagierte Pfarrer unter riesiger Anteilnahme der Bevölkerung in Wörishofen beerdigt. Die Welt trauert. Der Ort aber lebt weiter, auch, weil engagierte Bürger und Ärzte mit der Gründung eines Ärztebundes dem Kurort eine Zukunft geben und das Erbe Kneipps aufs Beste weiterführen.

Dr. Baumgarten führt das Erbe fort

Genannt werden muss an dieser Stelle stellvertretend für eine Vielzahl großartiger Ärzte, die in Wörishofen praktizierten, Dr. Alfred Baumgarten (1862-1924). Schon als junger Mann war der Mediziner von den Methoden Kneipps begeistert und kam 1892 nach Wörishofen. Er war zunächst sein Schüler, dann sein ärztlicher Berater. Nach dessen Tod arbeitete er mit Hochdruck daran, das Kneipp’sche Naturheilverfahren weiter zu entwickeln. Später war er Chefarzt des Kneippianums und zusammen mit Dr. Scholz auch ärztlicher Leiter des Kurpark-Sanatoriums.

1920 wird Wörishofen das Prädikat „Bad“ verliehen, und 1949 erfolgt die Stadterhebung. Heilsuchende, die auf das Element Wasser schwören und auf die Methoden von Sebastian Kneipp, die dürfen Bad Wörishofen nicht links liegen lassen.

Kurpark: Ein Fest der Sinne

Herbstfontäne im Kurpark.  – Foto: Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen

Herbstfontäne im Kurpark. – Foto: Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen

Vor allem nicht den herrlich angelegten Kurpark. Auf 163 000 Quadratmetern findet der Besucher Rosen- und Heilkräutergärten, Duft und Aromagärten, eine Tautretwiese, ein Rosarium, eines der größten Deutschlands mit über 8000 Rosenstöcken und mehr als 530 Sorten, sowie seit 2008 eine Gradieranlage. Dieses Freiluftinhalatorium ist besonders gut geeignet für Menschen mit chronischer Bronchitis und Nebenhöhlenentzündungen, denn das Einatmen der salzhaltigen Luft wirkt schleimlösend, reizmildernd und entzündungshemmend.

Im Duft- und Aromagarten verwandeln über 250 verschiedene Duftpflanzenarten eine Fläche von 3500 Quadratmetern in eine Welt aus betörenden Düften. Und die drei Heilkräutergärten repräsentieren die geschichtliche Entwicklung der traditionellen europäischen Pflanzenheilkunde. Ehe Kneipp die Wirkung von Kräutern und Pflanzen bei seinen Patienten einsetzte, testete er deren Reaktion erst an sich. Und Kneipp war es auch, der Körner als Nahrung hoffähig machte und auf den Speiseplan brachte –  er gilt quasi als Urvater des Müslis.

Treffpunkt der nackten Füße

Im Rosengarten kann sich der Besucher an 6000 Rosenstöcken und 550 Rosensorten erfreuen.  – Foto: Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen

Im Rosengarten kann sich der Besucher an 6000 Rosenstöcken und 550 Rosensorten erfreuen. – Foto: Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen

Seit 2012 ist der Kurgarten auch Treffpunkt der nackten Füße. An 23 Erlebnisstationen des Barfußweges ist das Gehen „unten ohne“ ein gesundes Training für die Fußmuskulatur, regt den Kreislauf an sowie das Immun- und Nervensystem und wirkt wie eine Reflexzonen-Massage. Das eine oder andere Wassertret- und Armbadebecken (entlang der Wege in Bad Wörishofen gibt es insgesamt 22) darf natürlich nicht fehlen.

Wie ernst es die Menschen mit Bewegung an der frischen Luft und Sport im Allgemeinen nahmen, verdeutlicht die Tatsache, dass damals schon, und noch dazu in einem Dorf, Tennis gespielt wurde. Die große Tennisanlage, die an den Kurpark grenzt, ist noch heute ein Zeitzeuge der Vergangenheit.

Bewerbung als immaterielles UNESCO-Kulturerbe

Wassertreten weckt die Lebensgeister. – Foto: Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen

Wassertreten weckt die Lebensgeister. – Foto: Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen

Bad Wörishofen hat sich im Übrigen mit der Kneipp-Therapie für das immaterielle UNESCO-Kulturerbe beim bayerischen Kultusministerium für das bundesweite Verzeichnis beworben. „Denn“, so Kurdirektor Graf, „Kneipp ist  mehr als nur kaltes Wasser, man muss sein Wirken als Ganzes sehen. Und das wollen wir durch unsere Bewerbung honoriert wissen.“ Kneipp ist das einzige ganzheitliche Naturheilverfahren in Europa. Die fünf natürlichen Elemente galten damals als revolutionär und sind bis heute erfolgreich und hinsichtlich der Wirksamkeit längst wissenschaftlich nachgewiesen und anerkannt.

Dem Glück auf die Spur begeben sich Bad-Wörishofen-Besucher auf den neuen Glücksweg. Der fünf Kilometer lange Pfad erzählt an verschiedenen Stationen die Geschichte mystischer und heilender Orte mit meditativen Texten, Anekdoten und Kalauern rund um das Leben von Pfarrer Kneipp. Horst Graf: „Dort soll das Glück spürbar sein, wenn man die Strecke hinter sich gebracht hat. Und wir wollen auch ein wenig weg vom Parkbankimage. So können Besucher statt auf einer solchen in einem Waschzuber (natürlich ohne Wasser) Platz nehmen, haben von dort aus einen schönen Blick auf den Jakobsweiher und sitzen sich gegenüber, nicht wie auf einer Bank nebeneinander.“

Im Dreiklang mit der Natur

Das Kurhaus von Bad Wörishofen. – Foto: Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen

Das Kurhaus von Bad Wörishofen. – Foto: Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen

Der Glücksweg ist Teil der Wandertrilogie Allgäu, die es in dieser Form seit 2013 gibt. Das Motto dieses Weitwanderwegenetzes lautet: Im Dreiklang mit der Natur. Neben den gemütlichen „Wiesengängern“ in Bad Wörishofen entdecken Neugierige Richtung Süden die „Wasserläufer“ entlang der Flussläufe und die „Himmelsstürmer“ in den Alpen. Das Verbundwegenetz ist 891 Kilometer lang und verbindet die uralte Kulturlandschaft auf drei Höhenlagen. Das Unterallgäu als sanftes Wiesen- und Hügelland (Altmoränen-Landschaft), die mittlere Zone des Allgäus als wasserreiches Voralpenland und die Gebirgszone mit Oberstdorf als Hauptort.

Das Kneipp-Museum ist einen Besuch wert

Der Besuch im Kneipp-Museum gehört zu einem Aufenthalt einfach dazu. – Foto: Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen

Der Besuch im Kneipp-Museum gehört zu einem Aufenthalt einfach dazu. – Foto: Kur- und Tourismusbetrieb Bad Wörishofen

In Bad Wörishofen kann man sich im historischen Gebäude des Dominikanerinnenklosters über Leben und Wirken von Kneipp informieren. Das Kneipp-Museum existiert seit 1986 und zeigt über 3000 Exponate. Einen Blick wert ist auch das historische Badehäuschen, in dem der rührige Pfarrer erste Anwendungen – erst an sich, dann an den Hilfesuchenden  – ausprobierte. Das ehemalige Männerbad ist ein verschalter Riegelbau mit Satteldach. Weitere Sehenswürdigkeiten sind unter anderem die Katholische Stadtpfarrkirche St. Justina (1243 erstmals erwähnt), das Dominikanerinnenkloster mit der Klosterkirche Maria Königin der Engel (hier lebte Kneipp viele Jahre lang), das Kneipp-Mausoleum, der Pfarrhof (hier wohnte Kneipp ab 1881) und natürlich das Kurhaus und das Kurtheater.

Heute leben die meisten Bad Wörishofner Einwohner von der Medizin und der Pflege, sei es als Arzt, Physiotherapeut, medizinischer Bademeister oder Masseur. Die Sebastian-Kneipp-Schule bietet Interessenten eine mannigfaltige Ausbildung und zahlreiche berufliche Perspektiven.

Die Therme lockt zahlreiche Besucher an

Die Therme in Bad Wörishofen, hier der Sandstrand, ist eine willkommene Abwechslung. Sie wurde 2004 eröffnet und erfreut sich größter Beliebtheit. Ein Hauch von Südsee macht sich breit. – Foto: Therme Bad Wörishofen

Die Therme in Bad Wörishofen, hier der Sandstrand, ist eine willkommene Abwechslung. Sie wurde 2004 eröffnet und erfreut sich größter Beliebtheit. Ein Hauch von Südsee macht sich breit. – Foto: Therme Bad Wörishofen

Seit 1. Mai 2004 kommt in Bad Wörishofen sogar Südsee-Flair auf, denn mit der Eröffnung der Therme hat sich die Stadt ein kleines Paradies geschaffen. Exotisches Ambiente mit echten Palmen, zahlreichen türkisglitzernden Wasserflächen und Licht durchfluteten Ruheoasen faszinieren und lassen die Erholungssuchenden erstaunen. 20 Prozent Soleanteil lässt die Badenden schweben und macht sogar das Zeitunglesen im Wasser möglich. Das Heilwasser der Therme wird aus einer Tiefe von 1100 Metern gefördert. Im exotischen Thermenparadies genießen die Gäste das staatlich anerkannte Heilwasser in acht unterschiedlichen Becken mit Temperaturen bis 36 Grad.

Märchenhaft: die maurisch gestaltete Alhambra-Sauna im SPA-Juwel der Therme. – Foto: Therme Bad Wörishofen

Märchenhaft: die maurisch gestaltete Alhambra-Sauna im SPA-Juwel der Therme. – Foto: Therme Bad Wörishofen

Architektonisches Wahrzeichen ist die riesige, komplett zu öffnende Lichtkuppel in 18 Metern Höhe. Die transparente Konstruktion durchflutet das Bad auch an trüben Tagen. Wenn das Dach aufgefahren wird, scheint die Sonne in jeden Winkel des 5000 Quadratmeter großen Areals. Grenzenloses Saunavergnügen bieten 15 unterschiedlich thematisierte Sauna-Attraktionen auf  2000 Quadratmetern. Das „Blockhaus am See“, die rustikale Aufguss-Sauna mit Platz für über 150 Gäste, zählt zu den Größten weltweit. Knapp sieben Millionen Besucher haben sich in der Therme schon vergnügt.

Informationen: Tourist-Information Kurhaus-Pavillon Bad Wörishofen, Hauptstr. 16, 86825 Bad Wörishofen,  Tel.: 0049 (0)  8247 99 33 55;  Internet: www.bad-woerishofen.de; E-Mail:  info@bad-woerishofen.de

Raushier-Reisemagazin